„Dehnungsstreifen“
Cyanotypie auf Papier
42cm x 59,4cm
2022

Was sieht man in diesen Werken?
Figuren und Körper, die sich auf ungewöhnliche Weise präsentieren, erzählen eine Geschichte von Selbstakzeptanz und einer neuen Sichtweise auf Schönheit. 
Ich habe mich bewusst entschieden, einen Teil meines eigenen Körpers in den Fokus zu rücken, der oft im Verborgenen bleibt:
Dehnungsstreifen. Anstatt sie zu verbergen oder zu überdecken, wollte ich sie betonen und zu zentralen Elementen meiner Kunst machen.
Der Prozess beginnt damit, die Dehnungsstreifen mit einem schwarzen Stift nachzuzeichnen und zu fotografieren. Diese Fotos werden als Negative gedruckt und in organische Formen geschnitten, aus denen ich Figuren lege und als Cyanotypien belichte. Diese Dehnungsstreifen, die oft tabuisiert sind und selten über sie gesprochen wird, nehmen in meinen Kunstwerken den Raum ein, der auf dem Bild zur Verfügung steht.
Diese Markierungen auf meiner Haut kann man wie eine Schrift lesen, doch die Schriftart ist unbekannt. Trotzdem erzählen sie von Veränderung und Intimität, nicht von Defekt oder Schönheitsmangel.
Es hinterfragt gesellschaftliche Erwartungen und Schönheitsideale, die oft unrealistisch und einschränkend sind.
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